Donnerstagabend, 18:00 Uhr. Das Thermometer zeigt gerade mal 2 Grad Celsius, nasskalter Nieselregen zieht durch die Luft. Auf dem Sportplatz kämpfen 16 Jungs der C-Jugend des Dabringhauser Turnvereins (DTV) gegen eine starke Mannschaft aus Hückeswagen. Ein schöner Platz, aber definitiv nicht bei diesem Wetter.
Am Spielfeldrand steht der Trainer – allein. Er betreut die Mannschaft mit vollem Einsatz: feuert die Spieler an, gibt Tipps, lobt, korrigiert, schimpft auch mal. Trotz der widrigen Bedingungen gelingt es ihm, die Jungs bei Laune zu halten. Sie spielen gegen körperlich überlegene Gegner, doch der Trainer glaubt an seine Mannschaft, motiviert sie zu Höchstleistungen und jubelt über jedes Tor.
Als wäre der Nieselregen nicht genug, setzt auch noch ein unangenehmer Wind ein. Die Kälte kriecht durch die Kleidung, Hände und Füße werden langsam taub. In solchen Momenten stellt sich die Frage: Warum tut er sich das an? Warum steht er hier am Rand des Spielfelds, während er genauso gut zu Hause am warmen Kamin sitzen könnte?